Carl Bosch: Chemiker, Nobelpreisträger, Wirtschaftsführer, Astronomiebegeisterter...
Berühmt wurde Carl Bosch (1874-1940) durch das Haber-Bosch-Verfahren zur Ammoniaksynthese. Diese Entwicklung machte Stickstoffdünger zum Massenprodukt – eine Revolution für die Landwirtschaft. Aufgrund seiner beruflichen Erfolge stieg Carl Bosch schnell zum Vorstandsvorsitzenden der BASF und später der I.G. Farbenindustrie auf.
Für sein wissenschaftliches und berufliches Werk erhielt er 1931 mit dem Nobelpreis für Chemie die höchstmögliche Auszeichnung. Auch als Privatmann war Carl Bosch ein vielseitiger Naturwissenschaftler, der mit seiner legendären Käfer- und Schmetterlingssammlung, seiner Leidenschaft für die Astronomie und als Mitbegründer des Heidelberger Tiergartens große Anerkennung erntete.
14. September 2024 bis 27. April 2025
Sonderausstellung: Astronomie für alle
Das Weltall fasziniert viele Menschen. Die meisten von uns kennen Sterne vom Blick in den Nachthimmel – aber was sind Sterne eigentlich, und wie können wir sie genauer beobachten? Was hat es mit den Mondphasen auf sich? Wo im Sonnensystem befindet sich die Erde? Um solche Fragen geht es in der Wanderausstellung „Astronomie für alle“. Hier wird Astronomie durch interaktive Exponate erfahrbar: Besucher*innen können die Mondphasen mit Lampen simulieren, anhand von Modellen die relativen Größen von Sternen und die dreidimensionale Struktur eines Sternbilds erfahren, einen echten Meteoriten anfassen und vieles mehr.
In vier Themenbereichen widmet sich die Ausstellung den Grundlagen der ältesten Wissenschaft: Unter dem Motto „Blick in den Himmel“ geht es darum, was wir überhaupt am Himmel sehen – den Mond, Sterne, Planeten – und wie sich diese Objekte näher untersuchen lassen. In „Unser Platz im Weltall“ verorten wir unseren Heimatplaneten Erde im Kosmos. Der Ausstellungsteil „Sterne: Ferne Sonnen“ handelt von den Eigenschaften der selbstleuchtenden Himmelskörper. Und bei „Andere Welten“ geht es um eines der spannendsten Themen der modernen astronomischen Forschung: Planeten, die andere Sterne umkreisen als die Sonne, wie man diese Planeten nachweist und ob auf ihnen Leben möglich sein könnte. Ergänzt wird die Ausstellung durch zwei Exponate, die es den Besucher*innen ermöglichen, virtuell in die Weiten des Weltalls zu reisen: Unternehmen Sie mit einer an ein Raumschiff anmutenden Installation eine Exkursion zum nächsten erdähnlichen Planeten und erleben Sie mit einer VR-Brille eine Mission ins Weltall.
Das Begleitprogramm zur Ausstellung bietet mit Führungen, Vorträgen, Exkursionen und Workshops großen und kleinen Besucher*innen spannende Blicke in unsere Galaxie. Für Gruppen sind zusätzliche Führungen und Workshops buchbar.
Eine Ausstellung vom Haus der Astronomie und dem Max-Planck-Institut für Astronomie. Ermöglicht von der Klaus Tschira Stiftung.