In der Kunst ist die Frau vielfach zum Inbegriff des ‚Fremden‘ stilisiert. So verkörpert sie etwa als Personifikation Amerikas oder orientalische Odaliske fremde Kontinente und Kulturen. In verführerischer und oftmals nackter Gestalt wir sie zum Objekt sinnlicher Eroberung, die zugleich Symbol kolonialer Unterwerfung ist. In diesem und anderen Inszenierungen weiblicher Figuren spiegeln sich nicht nur die jeweiligen historischen Zusammenhänge, sondern auch gesellschaftliche Fragen nach der Rolle der Geschlechter wider. Diesem überwiegend männlichen Blick auf die Frau setzen zeitgenössische Künstlerinnen weibliche Perspektiven entgegen.
Anhand ausgewählter Beispiele wird in der Themenführung gezeigt, auf welch unterschiedliche Weisen die Themen Weiblichkeit und Fremdheit in der Kunst miteinander verschränkt wurden.
Mit Ausstellungskuratorin Dr. Julia Carrasco
Eintritt 8 Euro/4,50 ermäßigt, ohne Führungsgebühr