Zum Abschluss der Ausstellung Healing Through Fatigue laden wir herzlich zur Finissage im Heidelberger Kunstverein ein.
Die Finissage bietet die Gelegenheit, mit Künstler Jakub Choma sowie den Kurator*innen der Ausstellung bei einem Getränk ins Gespräch zu kommen. Zudem wird Choma eine abschließende Performance präsentieren: Während er die Ausstellung zur Eröffnung „aktivierte“, wird er sie nun im Rahmen der Finissage „deaktivieren“.
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[dt. Heilung durch Ermüdung]
Dabei verwandelt er die Ausstellungshalle des Heidelberger Kunstvereins in ein dungeon-ähnliches Terrain, das Besucher*innen wie ein Open-World-Level erkunden können. Der Titel Healing Through Fatigue bezieht sich auf das im Gaming bekannte Motiv des Verlusts der Lebenskraft eines Charakters, wenn die vorgegebenen Spielgrenzen beim Umherstreifen überschritten werden. Aber genau dort, wo im Spiel der Tod durch Erschöpfung droht, sieht Choma im Kontext künstlerischer Strategien das Potenzial der Selbstermächtigung gegeben.
Die komplexe Überlagerung und gegenseitige Durchdringung von digitalen und analogen Strukturen in Chomas künstlerischer Praxis bezieht sich auf aktuelle Diskussionen über das, was als Post-Internet bezeichnet wird. Also die Vorstellung, dass das Netz sich in alle Bereiche des Lebens ausgebreitet hat, dort weiter wuchert und dass selbst physische Realität stets von digitalen Logiken durchtränkt ist.
Jakub Choma wurde 1995 in Košice, in der Slowakei geboren. Von 2014 bis 2023 studierte er Bildende Kunst an der Academy for Arts, Architecture and Design (AAAD) in Prag, wo er heute lebt.