Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das malerische Heidelberg zum Hauptquartier der U.S. Army Europe. Ein Jahrzehnt nach dem Abzug des US-Militärs porträtiert Kilian Nagel die besondere Beziehung zwischen der deutschen und amerikanischen Stadtbevölkerung und zieht Bilanz: Was blieb von den USA in Heidelberg?
2013 ging die Geschichte von Heidelbergs kleinem Amerika zu Ende. Jahrzehntelang war das US-Militär in Heidelberg präsent und mit ihm tausende Amerikanerinnen und Amerikaner. Deutsch-Amerikanische Feste, Besuche im amerikanischen Patrick-Henry-Village und das gemeinsame Vereinsleben dürften vielen Menschen in Heidelberg noch immer in schöner Erinnerung bleiben. Für nicht wenige bedeutete der Abzug auch Abschied von Freunden, Nachbarn und Kollegen.Wie ging es für Deutsche und Amerikaner danach weiter? Wie hat sich die Stadt seitdem entwickelt? Welche Spuren sind noch heute zu finden? Als Abschlussprojekt seines Journalistik-Studiums hat der gebürtige Heidelberger Kilian Nagel nach Antworten gesucht. Im Film kommen zahlreiche Stimmen aus der Heidelberger US-Community zu Wort: Gebliebene US-Amerikaner, ehemalige Mitarbeiterinnen des US-Militärs, Square Dancer, Gastronomen und Vertreter der Stadt Heidelberg. Vom Airfield, über den Golfplatz Rheintal, bis hin zu Mandy‘s Railway Diner wurden zahlreiche Schauplätze besucht und mit Hilfe des Mark Twain Centers das Entstehen und Vergehen einer amerikanischen Parallelwelt mitten in Deutschland nachgezeichnet.
Wandeln Sie am 21. November 2024 mit uns auf den Spuren von Heidelbergs kleinem Amerika. Die Vorstellung beginnt um 19 Uhr. Der Film wird mit englischen Untertiteln gezeigt. Anschließend laden wir zu einem Talk mit Dr. Uwe Wenzel (Leiter des Mark Twain Centers) und Kilian Nagel (Filmautor) ein. Der Eintritt ist frei.