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Abendvortrag: Bauernkriegs-Held oder Bösewicht? Der bekannte Rechtsbuchautor Johann Elias Meichsner im Strudel des Bauernkriegs. Und wie ihn sein Heidelberger Sohn rettete.

Weil der berühmte Maler Jörg Ratgeb 1526 gevierteilt wurde, gilt er für manche als „Märtyrer des Bauernkriegs“. Schuld am Tod des genialen Künstlers sei allein der bekannte Rechtsbuchautor und Stuttgarter Stadtschreiber Johann Elias Meichsner. Tatsächlich hatte Meichsner den Maler erheblich belastet. Aber zu Unrecht? Es ist derselbe Meichsner, der Anfang Mai 1525 massenweise Rundschreiben für den württembergischen Bauernhaufen aufsetzte, um alle Kräfte gegen das herannahende Heer des Schwäbischen Bundes zu aktivieren. War er also eher ein Held des Bauernkriegs? Oder handelte er unter Zwang? Meichsner war stets ein entschiedener Gegner des mörderischen Herzogs Ulrich von Württemberg gewesen. Als Ulrich 1534 auf den Stuttgarter Thron zurückkehren konnte, ließ er Meichsner in den Kerker werfen. Nun drohte Meichsner selbst die Hinrichtung. Doch seinem Sohn, dem Heidelberger Minister Dr. Sebastian Meichsner, gelang es den Vater zu retten.

Referent: Prof. Dr. iur. Andreas Deutsch ist Leiter der Forschungsstelle Deutsches Rechtswörterbuch an der Heidelberger Akademie der Wissenschaften.

Im Anschluss an den Vortrag soll wie gewohnt ein kleiner Umtrunk stattfinden. Der Eintritt ist frei.

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Webseite: www.jura.uni-heidelberg.de/igr/hrg/veranstaltungen.html

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